+49 6221 672 19-00 info@hdvisionsystems.com

Ein Leuchtturm für die Künstliche Intelligenz

Die Baden-Württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut besuchte HD Vision Systems gestern im Rahmen Ihrer Sommerreise zu Künstlicher Intelligenz. Neben dem Life Science Cluster BioRN und Healthcare-Startup Living Brain konnten auch wir der Ministerin unsere KI-basierten Anwendungen für die Industrie demonstrieren.

Foto: Franziska Kraufmann/Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Mit dem Business Development Center Heidelberg haben wir von HD Vision Systems einen innovativen Standort mit optimaler Anbindung und reichlich Austausch gewählt. Das zeigte sich gestern von Neuem: Das Life Science Cluster BioRN wird hier im kommenden Jahr den ersten deutschen BioLabs Accelerator eröffnen. Zu diesem Anlass stattete die Baden-Württembergische Wirtschaftsministerin unserem Standort einen Besuch ab, den sie gerne mit weiteren Einblicken in die hiesige KI-Entwicklung verband.

Ein starker Standort für Künstliche Intelligenz

Rede der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut im Business Development Center Heidelberg

In ihrer Rede erklärte Frau Dr. Hoffmeister-Kraut, dass sie „mächtig stolz“ auf die Innovationskraft in Baden-Württemberg sei. Das gelte insbesondere für den Einsatz und die Entwicklung von KI als zukunftsweisender Technologie an so vielen Standorten des Landes. Diese Leuchttürme für Künstliche Intelligenz würden es ermöglichen, branchenübergreifend herausragende Ergebnisse und Produkte zu entwickeln, die im internationalen Wettbewerb bestehen könnten. Das gelte insbesondere für die Industrie und das Gesundheitswesen.

Im Rahmen dieser Innovationskraft stellte nicht nur das BioRN sein Konzept für das BioLab vor – eine Art Coworking Space für Life Science Startups, die insbesondere in ihrer frühen Entwicklungsphase von der zertifizierten Ausstattung des Labs profitieren sollen. Auch zwei Startups durften ihre Ansätze Frau Dr. Hoffmeister-Kraut präsentieren: Neben Living Brain, die sich der Therapie von Schlaganfallpatienten mittels VR verschrieben haben, waren das wir von HD Vision Systems.

Neuronale Netze für die automatisierte Qualitätsinspektion

Unser Gründer und CEO Dr. Christoph Garbe führte die Ministerin und die Teilnehmer kurz in unser Unternehmen und unsere Historie ein. Schließlich konnten auch wir über das EXIST-Programm des Wirtschaftsministeriums Fuß in der Industrie fassen und profitieren noch heute von dem intensiven Austausch im Business Development Center.

Foto: Franziska Kraufmann/Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Anschließend führte Christoph Garbe die Veranstaltungsteilnehmer in unsere Räumlichkeiten. Hier erklärte er unsere auf Deep Learning und neuronalen Netzen basierende Technologie, die wir neben anspruchsvoller Qualitätsinspektion auch für das automatisierte Handling von Werkstücken einsetzen. Die Ministerin zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Demonstration unseres Systems, insbesondere aufgrund seiner Anwendbarkeit für die baden-württembergische Automobilbranche.

Demonstration von LumiScan für die Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut

Wir freuen uns sehr über den Besuch von Frau Dr. Hoffmeister-Kraut und hoffen, sie konnte spannende Einblicke in unsere hiesige KI-Entwicklung gewinnen. Unser Dank gilt ebenfalls dem Cluster BioRN für die Organisation des Events!

Wenn auch Sie unsere Technologie einmal live erleben möchten, kontaktieren Sie uns über info@hdvisionsystems.com! Wir zeigen auch Ihnen gerne LumiScan an unserem Demonstrator.

In der sich rasant entwickelnden Welt der industriellen Automatisierung ist eine zuverlässige und flexible Objekterkennung ein Grundpfeiler für Vision-Guided Robotics (VGR) und Qualitätssicherung. Bei HD Vision Systems ist es unsere Mission, die Grenzen des Möglichen in der Automatisierung neu zu definieren. Als Vision-Partner auf der Bosch Rexroth CtrlX-Plattform bringen wir modernste Bildverarbeitungstechnologie durch leistungsstarke Apps auf den Fabrikboden, die Konnektivität vereinfachen und die Leistung verbessern.

Pattern Matching: Ein traditioneller Ansatz

Eine der häufigsten Fragen beim Entwurf von Automatisierungslösungen ist, ob traditionelle Pattern-Matching-Techniken oder moderne KI-basierte Objekterkennung verwendet werden sollen. Pattern Matching ist regelbasiert und nutzt manuell definierte Vorlagen oder geometrische Formen zur Objekterkennung. Obwohl es lange ein fester Bestandteil klassischer Bildverarbeitung war, stößt es unter realen Bedingungen oft an seine Grenzen. Änderungen in Beleuchtung, Ausrichtung, Maßstab oder selbst kleine Verdeckungen können zu Erkennungsfehlern führen. Zudem ist die Einrichtung aufwändig, erfordert Expertenwissen und lässt sich nur schwer an Veränderungen in der Produktionslinie anpassen.

Deep Learning: Intelligent und anpassungsfähig

Im Gegensatz dazu nutzt die KI-basierte Objekterkennung datengetriebene Modelle, die auf großen und vielfältigen Datensätzen trainiert wurden. Diese Modelle erkennen Objekte anhand abstrakter Muster und sind dadurch wesentlich robuster und flexibler. Sie kommen mit unterschiedlichsten Abweichungen und Unregelmäßigkeiten in industriellen Umgebungen zurecht. Mithilfe von Transfer Learning und Datenaugmentation lassen sich Modelle zudem schnell auf neue Objekte oder Bedingungen anpassen – ganz ohne komplexes Regelwerk.

Integrierte KI auf CtrlX

Wir bei HD Vision Systems setzen konsequent auf diesen modernen Ansatz und haben ihn direkt in die Bosch Rexroth CtrlX-Plattform integriert. Unsere Apps ermöglichen den Anschluss von Standard-Industriekameras gemäß dem GenICam-Standard via Ethernet. Die aufgenommenen Bilder werden von KI-Modellen direkt im CtrlX-Ökosystem verarbeitet. Die Ergebnisse sind nicht nur präzise, sondern werden auch automatisch aus 2D-Bildkoordinaten in 3D-Weltkoordinaten überführt – entscheidend für präzise Roboterführung und Qualitätssicherung.

Vor-Ort-Training und Individualisierung

Neben vortrainierten Modellen bieten wir Frameworks an, mit denen Nutzer eigene Bilddaten annotieren und individuelle Objekterkennungsnetzwerke trainieren können – komplett vor Ort, ohne Daten in die Cloud zu senden. So behalten Sie die volle Kontrolle über Datenschutz und Datensicherheit. Integratoren und Endanwender können so hochspezialisierte Erkennungslösungen entwickeln – exakt zugeschnitten auf ihre Anwendung.

Zukunftsausblick: KI für moderne Fertigung

Pattern Matching hatte seine Zeit, aber die zunehmende Komplexität moderner Fertigungsprozesse verlangt intelligentere, flexiblere Systeme. Deep Learning liefert genau das. Mit den fortschrittlichen Vision-Tools von HD Vision Systems und der Modularität der Bosch Rexroth CtrlX-Plattform stehen Herstellern leistungsstarke Objekterkennungslösungen zur Verfügung, die mit ihren Anforderungen wachsen.

Egal ob Nachrüstung bestehender Anlagen oder Neuplanung – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Kraft KI-gesteuerter Bildverarbeitung zu nutzen. Wir freuen uns, Sie dabei zu begleiten.

13. August 2020

Continue reading:

Share This